Neue Broschüre der Linksfraktion: Der NSU-Komplex muss aufgearbeitet werden!

Auch elf Jahre nach ihrer Enttarnung sind die Hintergründe der Nazi-Terrorgruppe NSU noch immer nicht aufgeklärt. Hamburg ist das einzige Bundesland, in dem der NSU gemordet hat, das keinen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss eingerichtet hat. Die Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft will das ändern und hat ihre Argumente in der 60-seitigen Broschüre „Der NSU-Komplex in Hamburg“ zusammengefasst.

Darin werden die wichtigsten Fragestellungen und Erkenntnisse im Hinblick auf das Versagen der Sicherheitsbehörden und das Hamburger Unterstützer:innen-Netzwerk des NSU zusammengefasst. Autorin ist die ehemalige LINKEN-Abgeordnete und NSU-Expertin Christiane Schneider unter Mitwirkung des Journalisten Felix Krebs. Auch Ayşen Taşköprü, Schwester des NSU-Opfers Süleyman Taşköprü, hat einen Beitrag beigesteuert.

Deniz Celik, innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Das Recht auf Aufklärung verjährt nicht! Unsere Broschüre zeigt, dass es noch immer zahlreiche offene Fragen und genügend Hinweise darauf gibt, dass es Verbindungen des NSU zur Hamburger Naziszene gab und die Sicherheitsbehörden die Augen vor Hinweisen auf eine rassistische Tatmotivation verschlossen haben. Die Aufklärung in einem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss ist zwingend notwendig. Die Angehörigen haben ein Recht auf Antworten und wir brauchen eine schonungslose Aufklärung der Verfehlungen der Sicherheitsbehörden.“

Die Broschüre „Der NSU-Komplex in Hamburg. Das Recht auf Aufklärung verjährt nicht“ finden Sie als pdf im Anhang dieser Pressemitteilung. Außerdem ist sie unter www.linksfraktion-hamburg.de/nsu-komplex abrufbar und kann als (kostenfreies) Printexemplar in der Fraktion angefordert werden.

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