Brandbrief der Pflegekräfte: Unhaltbare Zustände am UKE – Senat schaut tatenlos zu

Zum dritten Mal innerhalb eines Jahres haben Pflegekräfte einen Brandbrief geschrieben, um die Personalnot und Überlastung im UKE anzuprangern. Demnach müssten Pflegende in der Intensivmedizin zu viele Patient:innen versorgen (1:3-Betreuung). Das gefährde die Patient:innensicherheit und führe zu einer schlechteren Versorgung.

Dazu erklärt Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Wir unterstützen die Forderungen der UKE-Pflegekräfte nach einer Dienstvereinbarung, die eine 1:2-Betreuung und weitere Entlastungsmaßnahmen vorsieht. Unabhängig von der Pandemie überlastet der chronische Pflegenotstand die Hamburger Krankenhäuser und gefährdet die Patient:innensicherheit. Die unhaltbaren Zustände für Patient:innen und für das Personal im städtischen UKE sind bereits seit mehr als einem Jahr bekannt. Der Senat hätte längst seinen Einfluss geltend machen müssen, um mit verbindlichen Entlastungsmaßnahmen eine gute Patientenversorgung sicherzustellen sowie Patient:innen und Pflegepersonal zu schützen. Stattdessen schaut der Senat seit Monaten tatenlos zu und trägt daher die politische Verantwortung dafür, dass die Versorgungssicherheit massiv gefährdet ist.“

Bereits im Dezember 2021 hatte die Linksfraktion in der Bürgerschaft beantragt, dass der Senat sich in Gesprächen mit dem UKE für vertraglich abgesicherte Entlastungsmaßnahmen stark macht (Drs. 22/6615). Celik„Wir fordern den rot-grünen Senat erneut zum Einschreiten auf. Er muss sich sofort und mit Nachdruck für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Patient:innenversorgung im UKE einsetzen.“

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