Im Dezember 2024 jährt sich der Tod von Achidi Johns zum 23. Mal. Aus diesem Anlass haben wir eine Gedenk- und Diskussionsveranstaltung „Remember Achidi John! Stop Racist Profiling!“ am 4. Dezember 2024 im Rathaus durchgeführt.
Achidi John starb am 12. Dezember 2001 infolge eines gewaltsamen Brechmitteleinsatzes im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Zwischen 2001 und 2006 wurden in Hamburg über 530 solcher Einsätze, fast ausschließlich gegen Schwarze Menschen, angeordnet. Diese Praxis wurde erst durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte 2006 gestoppt, das sie als Folter verurteilte. Ein Blick nach Bremen zeigt, wie unterschiedlich Gedenken gestaltet werden kann: Dort erinnert seit 2021 ein Mahnmal im Viertel an Laye-Alama Condé, der 2005 infolge eines Brechmitteleinsatzes durch die Bremer Polizei starb. Zudem fand in Bremen eine öffentliche Entschuldigung statt, und die Stadt hat aktiv Maßnahmen ergriffen, um diesen Vorfall aufzuarbeiten. Im Gegensatz dazu verweigert Hamburg bis heute eine Entschuldigung, eine umfassende Aufarbeitung und die Errichtung eines würdigen Gedenkortes für die Opfer dieser staatlichen Gewalt.
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