Ein Jahr nach den Morden von Hanau: Rassismus bekämpfen, Versagen der Behörden aufdecken

Am heutigen 19. Februar jährt sich zum ersten Mal der rassistische Anschlag in Hanau, bei dem neun Menschen ermordet wurden. Sabine Boeddinghaus, Co-Fraktionsvorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft erklärt im Namen der gesamten Fraktion: „Wir gedenken der Opfer des rassistischen Anschlages von Hanau. Wir erinnern an Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin und sind mit unseren Gedanken bei ihren Familien und Freunden. Getreu dem Satz ‚Erinnern heißt verändern‘ dürfen die rassistischen Morde von Hanau nicht folgenlos bleiben. Sie sind uns Mahnung und Auftrag zugleich, jeden Tag kompromisslos für eine antifaschistische und antirassistische Gesellschaft einzutreten.“

Am 14.02.2021 hat die „Initiative 19.Februar“ ihre umfangreichen Recherchen zum behördlichen Versagen im Zusammenhang mit den rassistischen Morden und auch ihre bestehenden Fragen öffentlich gemacht. Dazu Deniz Celik, Sprecher für Antifaschismus in der Linksfraktion: „Wir unterstützen die Forderung der Angehörigen nach einer umfassenden Aufklärung der Tatumstände und auch des Versagens der Behörden – denn das hat diese Tat erst möglich gemacht. Wir teilen ihren Kampf gegen ein gesellschaftliches Klima, in dem Rassismus gedeihen und tödlich enden kann. Die Recherchen der Initiative machen den Umfang dieses Versagens deutlich. Es muss zwingend politische Konsequenzen in den Sicherheitsbehörden geben.“

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