Gute Gesundheit für alle!

In der Bürgerschaft hat sich die Linksfraktion für Maßnahmen zum Abbau ungleicher gesundheitlicher Versorgung eingesetzt. In unserem Antrag haben wir den Ausbau der bestehenden lokalen Gesundheitszentren hin zu kommunalen Gesundheitszentren mit haus- und kinderärztlicher Versorgung sowie psychologischer- und Sozialberatung gefordert. Zudem jeweils ein zusätzliches Gesundheitszentrum in Stadtteilen mit besonders schlechter ärztlicher Versorgung sowie aufsuchende Angebote wie Community Health Nurses.

Denn statistisch gesehen ist die Lebenserwartung von armen Menschen etwa elf Jahre kürzer, sie sind häufiger von chronischen Krankheiten betroffen und haben trotz erhöhtem Bedarf schlechteren Zugang zur Gesundheitsversorgung. Während in Blankenese ein*e Hausärzt*in knapp 700 Menschen betreut, sind es in Hamm zehnmal so viele. Ähnlich ungerecht sieht es bei der kinderärztlichen Versorgung aus: In Blankenese betreut ein*e Kinderärzt*in rund 850 Kinder, in Billstedt dagegen mehr als 4.300. Hinzu kommt, dass viele Angebote voraussetzen, dass Menschen selbst aktiv Termine organisieren und in die Praxen kommen. Eine Versorgung, die neben der Krankheit auch die Lebensumstände berücksichtigt, ist hingegen bisher kaum etabliert. Gesundheitszentren und Community Health Nurses würden nicht nur eine wohnortnahe Versorgung sicherstellen, sondern auch durch aufsuchende Angebote, Versorgungslücken schließen. Hier geht es zu unserem Antrag und hier zu der Debatte in der Bürgerschaft.

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