Tag Archiv für Altersarmut

Armutsfester Landesmindestlohn ins Vergabegesetz!

Mindestens 1.300 Menschen arbeiten allein im Wach- und Sicherheitsgewerbe für die Stadt Hamburg zu Niedriglöhnen, die in die Altersarmut führen: Jeden Monat beauftragt der Senat über 191.000 Einsatzstunden bei privaten Unternehmen, die ihren Mitarbeiter_innen nur zwölf, teilweise sogar nur zehn Euro pro Stunde bezahlen. Das zeigt die Antwort auf eine Anfrage (Drs. 21/19105) der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. Dieses Auftragsvolumen entspricht ungefähr 1.300 Vollzeitstellen. Tatsächlich dürften wesentlich mehr Menschen davon betroffen sein. Weiterlesen

Die Stadt braucht mehr Investitionen in Gesundheit und Pflege

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Eine Analyse von Deniz Celik

Am 13. Dezember hat die Hamburgische Bürgerschaft nach monatelangen Beratungen den Doppelhaushalt für die Jahre 2019 und 2020 verabschiedet. Danach schrumpft der Einzelplan für die Behörde Gesundheit und Verbraucherschutz um 5%, was hauptsächlich damit zusammenhängt, dass nach der Pflegereform die Leistungen der Pflegekassen ausgeweitet und im Gegenzug die staatlichen Sozialleistungen zur Pflege („Hilfen zur Pflege“) zurückgefahren werden. Erwartungsgemäß wurden alle Anträge der Opposition abgelehnt. Weiterlesen

Hamburg soll armen Rentner*innen Ortszuschlag zahlen

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Das teure Hamburg soll die Grundsicherung im Alter um einen „Ortszuschlag“ ergänzen – so könnten von Altersarmut betroffene Menschen das hiesige, überdurchschnittlich hohe Preisniveau zumindest zum Teil ausgleichen. Mit diesem Antrag (Drs. 21/14843), den die Hamburgische Bürgerschaft am kommenden Mittwoch debattieren wird, nimmt die Fraktion DIE LINKE Forderungen von SoVD Hamburg und Landesseniorenbeirat auf. Vorbild ist die Stadt München, die schon seit Jahren einen Zuschlag auf die Grundsicherung gewährt – möglich macht das eine Regelung im Sozialgesetzbuch (§29 SGB XII), die es erlaubt,
„regionale Besonderheiten“ zu berücksichtigen. Weiterlesen

Die sofortige und wirksame Bekämpfung von Altersarmut ist möglich

Bericht über die Altersarmutveranstaltung

von Deniz Celik
„Im Rahmen der Reihe „Mut gegen Armut“ hatten wir eine lebhafte Veranstaltung zum Thema „Altersarmut – Ursachen und Strategien zur Bekämpfung“ im Bürgerhaus Allermöhe. Als einer der am stärksten von Altersarmut betroffenen Stadtteile war es für uns wichtig mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Als ReferentInnen waren Klaus Wicher (SOVD Hamburg) und die Sozialwissenschaftlerin Emilija Mitrovic eingeladen.

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Mut gegen Armut: Was tun gegen Altersarmut?

Veranstaltung in Bergedorf/Allermöhe
Hamburg ist die Hauptstadt der Altersarmut: Fast 17 Prozent der Rentner*innen gelten als arm, sieben Prozent der Hamburger*nnen im Rentenalter beziehen die finanzielle Grundsicherung. In keinem anderen Bundesland sind diese Zahlen so hoch. Dazu kommt, dassdie Zahl der Senior*innen mit Minijob seit 2003 um 67 Prozent angestiegen ist. Die Folge: Die menschenwürdige Lebensgrundlage der Betroffenen ist bedroht – ebenso wie die Zukunft derer, die heute noch im Berufsleben stehen.

Was können wir verändern, um der Altersarmut entgegenzuwirken? Darüber diskutiert Deniz Celik, senior*innenpolitischer Sprecher der Linksfraktion, in Bergedorf auf dem Podium des Worldcafés. Es geht uns darum, konkrete Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen – denn eine Zukunft mit armutssicheren Renten und einer besseren Betreuung für Senior*innen in Hamburg ist möglich.

Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 15. Februar 2018, 19.30 Uhr, Bürgerhaus Allermöhe, Ebner-Eschenbachweg 1

 

Altersarmut seit 2004 fast verdoppelt – Senat muss handeln

Presseerklärung

Immer mehr ältere Hamburger*innen sind auf Grundsicherung und auf Einkommen durch Arbeit angewiesen. Das ergeben zwei Anfragen – Drucksachen 21/8927 und 21/8928 – der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. So hat sich der Anteil der Grundsicherungsempfänger*innen im Alter an der Gesamtbevölkerung seit 2004 von 14.157 Menschen (vier Prozent) auf 24.807 Menschen (7,3 Prozent) im Jahr 2016 nahezu verdoppelt. In der Altersgruppe von 65 bis 69 Jahren hat sich der Anteil der Grundsicherungsempfänger*innen sogar mehr als verdoppelt – von 4,8 auf 10,5 Prozent. Weiterlesen