Nicht alle Hamburger Krankenhäuser folgen der Bitte des Bundesgesundheitsministers, nicht akut notwendige Operationen (so genannte „elektive Eingriffe“) bis nach der Corona-Pandemie aufzuschieben. Laut einem Bericht der Mopo werden solche Operationen zum Teil im üblichen Umfang durchgeführt. Hessen hat dagegen Plankrankenhäusern Eingriffe und Behandlungen ohne dringende medizinische Notwendigkeit vorerst untersagt.
„Hamburg muss diesem Vorbild folgen und aufschiebbare Eingriffe und Behandlungen in den Krankenhäusern bis auf Weiteres verbieten“, erklärt Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „In der aktuellen Situation müssen so viel Beatmungsgeräte, Materialien und medizinisches Personal wie nur möglich bereitstehen – auch in den Krankenhäusern, die nicht an der Notfallversorgung teilnehmen. Es ist nicht vertretbar, jetzt durch ,business as usual‘ diese ohnehin knappen Ressourcen weiter zu verringern, um die Einnahmen möglichst stabil zu halten. Im Gegenteil, wir müssen mit allen Mitteln dafür sorgen, dass die Krankenhäuser alle schwer erkrankten Menschen auch in großer Zahl versorgen können.“
Celik fordert eine trägerübergreifende Kooperation der Krankenhäuser, um alle Ressourcen mit oberster Priorität einzusetzen: „Das geht aber nicht von heute auf morgen, sondern braucht einen gewissen Vorlauf. Und der muss jetzt beginnen!“
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