Presseerklärung
Laut neuer Zahlen des Statistischen Amts für Hamburg und Schleswig-Holstein ist die Anzahl der Senior_innen, die Grundsicherung im Alter beziehen, um vier Prozent auf 25.500 gestiegen. Seit der Regierungsübernahme der SPD im Jahr 2011 ist die Anzahl der Grundsicherungsempfänger_innen im Alter sogar um rund 30 Prozent gestiegen. Es ist ein Armutszeugnis für den Senat, dass er dem Anstieg der Altersarmut tatenlos zusieht. Zwar hat Bürgermeister Tschentscher angekündigt, den Problemen der Senior_innen künftig mehr Aufmerksamkeit zu widmen, aber den Worten sind bislang kaum Taten gefolgt. Dabei brauchen wir unverzüglich Maßnahmen, die allen Hamburger Seniorinnen uneingeschränkte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Dazu zählen unter anderem kostenlose HVV-Tickets, stark ermäßigter Zugang zu kulturellen Einrichtungen und vor allem die Anhebung der Grundsicherung im Alter durch einen Ortszuschlag nach Münchener Vorbild. Außerdem muss der Senat – etwa durch eine Bundesratsinitiative – politischen Druck auf die Bundesregierung ausüben, damit die längst überfällige Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf mindestens 12 Euro endlich erfolgt.
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