Zu wenige Ärzt*innen für Tausende Hamburger

Das Hamburger Abendblatt vom 11. November 2019. Von Matthias Popien

In Hamm ist rein rechnerisch ein Hausarzt für 3692,7 Einwohner zuständig, im schicken Blankenese sieht es hingegen viel besser aus: ein Arzt für 622,1 Einwohner. Im feinen Eppendorf liegt das Hausarzt/Einwohner-Verhältnis bei 938,4, in Stellingen jedoch bei 2380,5. Diese Zahlen, die aus einer Großen Anfrage der Linke-Bürgerschaftsfraktion und aus Berechnungen der Partei stammen, zeigen deutlich, wo es bei der kassenärztlichen Versorgung in Hamburg hapert.

Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion, sagt: „Trotz bis zu zehn Jahren kürzerer Lebenserwartung und überwiegend höherer Krankheitsraten haben ärmere Stadtteile weiterhin eine deutlich schlechtere ärztliche Versorgung als wohlhabende Stadtteile.“ Er fordert: „Wir brauchen endlich eine kleinräumige Bedarfsplanung.“

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