Am 10. Januar 2019 protestierten Physio- und Ergotherapeut_innen sowie Logopäd_innen erneut für die Abschaffung des Schulgelds, diesmal auf dem Hamburger Rathausmarkt. Die Fraktion DIE LINKE hält das Anliegen der Demonstrant_innen für wichtig und begrüßt, dass inzwischen auch andere Fraktionen wie SPD und Grüne mit einem Antrag an die Bürgerschaft gewillt sind, eine Lösung für Hamburg zu finden.
Es ist erfreulich und längst überfällig, dass die Regierungsfraktionen endlich auf die Forderung nach Schulgeldfreiheit für therapeutische Gesundheitsberufe eingehen und eine Lösung in Aussicht stellen. Jedoch ist es ungerecht und diskriminierend, wenn wie im Antrag der SPD und Grünen die Schulgeldfreiheit für bestimmte Gesundheitsberufe (z.B. Podolog_innen oder medizinische Bademeister_innen) nicht gelten soll. Zudem ist es angesichts der Versorgungslücken und der rückläufigen Anmeldezahlen an den Schulen nicht zu rechtfertigen, dass die Schulgeldfreiheit erst in ein paar Monaten eingeführt werden soll. Um junge Menschen für die Gesundheitsberufe zu begeistern, darf der Senat sich nicht länger mit Minimallösungen begnügen. Er muss endlich seiner Verantwortung nachkommen und die Ungerechtigkeit des Schulgeldes Schulgeldes ausnahmslos und sofort für alle Auszubildenden abschaffen.
Die Fraktion DIE LINKE fordert in einem Antrag den Senat auf, in allen therapeutischen Gesundheitsfachberufen die Ausbildung ohne Ausnahmen rückwirkend ab dem 1. Januar 2019 schulgeldfrei zu gestalten.
Fotos von der Aktion:
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