Endlich bewegen sich die Hamburger Regierungsfraktionen SPD und Grüne und stellen die Schulgeldfreiheit für therapeutische Gesundheitsberufe ab Mitte 2019 in Aussicht. Das zeigt – Linke Opposition wirkt!
Wir hatten bereits vor Wochen die Schulgeldfreiheit für alle Gesundheitsberufe beantragt, weil die Ausbildungskosten bis zu 440 Euro im Monat sozial ungerecht sind und den Fachkräftemangel verschärfen. Ohne die Schulgeldfreiheit droht zudem auch eine Abwanderung der Auszubildenden in andere Bundesländer, wo die Ausbildung bereits kostenlos angeboten wird. Das wäre angesichts der Versorgungslücken und Wartezeiten für die Patient_innen fatal.
Es ist jedoch nicht nachvollziehbar, warum die Schulgeldfreiheit nicht für alle Gesundheitsberufe in Aussicht gestellt werden soll. Podolog_innen oder medizinische Bademeister_innen werden z.B. im Antrag der Regierungsfraktionen nicht erwähnt. Es ist falsch und inkonsequent.
Auszubildende in diesen Ausbildungsgängen von der Schulgeldfreiheit auszunehmen, obwohl sie genauso von hohen Ausbildungskosten betroffen sind. Ich fordere den Senat auf, sich dafür einzusetzen, dass Auszubildende eine Vergütung erhalten, wie das in anderen Ausbildungsberufen üblich ist.
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