Suchtprävention bei Jugendlichen: Senat muss noch deutlich mehr tun

Presseerklärung

Laut der heute vorgestellten „Schulbus-Studie“ 2015 ist der Gebrauch von Tabak und Cannabis bei Jugendlichen gesunken, ebenso das so genannte Binge Drinking. Dagegen habe die übermäßige Online-Aktivität zugenommen. „Auch wenn der Suchtmittelkonsum erfreulicherweise rückläufig ist: Seit 2012 hat Hamburg mit 23,3 Prozent der Jugendlichen den bundesweit höchsten Anteil an Cannabis-Konsument_innen“, erklärt dazu Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.

„Das zeigt, dass bei der Prävention noch einiges getan werden muss. Vor allem muss Cannabis aus der Illegalität heraus kommen, dann kann auch offener über Konsum und Risiken gesprochen werden. Verschiedene Studien zeigen, dass der Cannabis-Konsum nach einer Legalisierung nicht zunimmt oder sogar abnimmt.“

Zudem zeige der Anstieg bei den Glücksspiel- und Internetsüchtigen, dass die Prävention auf den Prüfstand muss. „Der Senat sollte seine Präventionskonzepte, Methoden und Ausgaben dringend evaluieren“, fordert Celik. „Prävention muss ganzheitlich gedacht und auch bezahlt werden.“

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